Leistungen

Wir sind spezialisiert auf:
  • Krebserkrankungen der Frauen (Diagnostik, Therapieoptionen)
  • Nachsorgeuntersuchung nach Krebserkrankung
  • Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennung von gynäkologischen Erkrankungen
  • Unterstützung bei Familienplanung und Kinderwunsch
  • Betreuung bei Schwangerschaft und Geburt
  • Linderung von Beschwerden durch Menstruation und Wechseljahre
  • Hormontherapie
  • Myome, Endometriose
  • ambulante Operationen

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Im Jahr stellen die Ärzte über 70.000 Mal die Diagnose „Mammakarzinom“ bei einer Frau fest, über 17.000 Frauen sterben jährlich daran. Rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Erkrankungen heilbar. Derzeit erkrankt eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Das Brustkrebsrisiko steigt mit zunehmendem Alter. Jüngere Frauen sind nur selten betroffen, erst ab dem 40. und besonders ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko und sinkt ab ca. 70 Jahren wieder ab.

Die Prognose ist eng mit dem Erkrankungsstadium verbunden:

Trotz intensiver Forschung und Produktion wirksamen Medikamente sowie Etablierung neuer operativen Techniken ist die Sterblichkeitsrate an Brustkrebs sehr hoch. Immer noch betrifft der Großteil aller Brustkrebserkrankungen Frauen, welche keine familiäre Vorbelastung haben. Hierbei spielt die präventive Medizin eine wichtige Rolle. Eine derartige Früherkennung ist nur durch die Anwendung bildgebender Verfahren möglich. Hierbei ist die Mammasonographie (Ultraschalluntersuchung der Brust) bei Nutzung geeigneter Geräte durch einen erfahrenen Arzt essentiell. Die Mammographie ist als Komplementäre Bildgebung zur Ultraschalluntersuchung zu betrachten.

Somit ist nach Abtastung der Brüste die regelmäßige Ultraschalluntersuchung der Brust ein wichtiger Bestandteil Ihrer persönlichen Vorsorge. Dank fundierter Erfahrung sowie unserem hochauflösenden Ultraschallgerät werden sogar die kleinste Veränderungen erfasst und bewertet.

mit freundlichen Genehmigung der Firma Samsung

Sonographigerät ElastoScan™ und E-Breast™

Das Funktionsprinzip der Ultraschall-Elastographie beruht auf dem Nachweis einer Elastizitätsveränderung des Gewebes, die primär auf eine bösartige Veränderung hinweisen kann. Das Grundprinzip des Verfahrens beruht auf der Auswertung von Gewebeverschiebungen auf Ultraschallbildern, sodass die Verschiebungen des Körpergewebes zwischen zwei Ultraschallbildern berechnet werden können. Parallel zum normalen Bild stellt die „ElastoScan™“ die Gewebeelastizität farbcodiert dar. Die einzigartige Funktion unseres moderen Gerätes, die „E-Breast™-Technologie“, vergleicht die Elastizität des ausgewählten Zielgewebes mit dem umgebenden Fettgewebe. Anders als bei der herkömmlichen Ultraschall-Elastographie genügt bei „E-Breast™ die Positionierung von lediglich einer Region of Interest (ROI).

Literatur

  1. Lorenz A, Ermert H, Sommerfeld HJ, Garcia-Schürmann M, Senge T, Philippou S: Ultraschall-Elastographie der Prostata. Ultraschall in Med. 2000. 21:8-15. doi: 10.1055/s-2000-8926
  2. Frey H: Realtime-Elastographie. Der Radiologe. 2003. 43:850-855
  3. Hiltawsky KM, Krüger M, Starke C, Heuser L, Jensen A, Ermert H: Freihand-Ultraschall-Elastographie der weiblichen Brust: Klinische Ergebnisse. Biomedizinische Technik/Biomedical Engineering. 2001. 46:160-161

Haben Sie Kinderwunsch?
Sie sind bereits schwanger?

Wir begleiten Sie mit Rat & Tat von der Fertiltätsdiagnostik bis hin zur Nachsorge.

Die Mutterschaftsvorsorge umfasst die Feststellung des Schwangerschaftsalters, die regelmäßige Erhebung körperlicher und laborchemischer Untersuchungsbefunde sowie im späteren Verlauf die Kardiotokographie, welche die Herztöne Ihres Ungeborenen sowie die Aktivität der Gebärmutter aufzeichnet.

Bei uns erhalten Sie Hilfestellung rund um das Thema Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit. Ultraschalluntersuchungen schließlich lassen das Unsichtbare sogar per 3D und 4D sichtbar werden. Die Kenntnis individueller Risikofaktoren, aber auch vorangegangener Schwangerschaften und Geburtsverläufe ist für die Befundbeurteilung und Beratung von entscheidender Bedeutung.

Bei uns werden Sie über die gesamte Dauer Ihrer Schwangerschaft sowohl in der Praxis als auch in der Klinik betreut. Damit haben Sie die Gewissheit, nicht nur sämtliche gewünschten Untersuchungen aus einer Hand vornehmen lassen zu können, sondern auch immer z.B. schöne (3D-) Bilder und verbindliche Aussagen zum Geschlecht Ihres Babys spätestens in der 22. Woche zu erhalten. Wir möchten Sie dabei unterstützen, die Zeit Ihrer Schwangerschaft so angenehm wie möglich zu erleben. Daher beraten wir Sie zu all Ihren Fragen umfassend und nehmen uns Zeit für Sie.

Dank unserer modernen Geräte können die Herztöne von Zwillingen gleichzeitig aufgezeichnet werden.

Durch spezielle Untersuchung mittels Luppenvergrößerung am Gebärmutterhals sowie an der Vagina oder an den Schamlippen werden unter anderem die zellulären Veränderungen (Dysplasie genannt) bis zu Krebsvorstufen und sogar auch Gebärmutterhals- oder Scheidenkrebs festgestellt.

Ebenfalls werden die Infektionen mit Viren (z. B. Condylome, sog. Feigwarzen) oder Bakterien oder Pilzen festgestellt. Dank der modernen Technik mit hochauflösendem Video-Kolposkop sowie digitaler Bildverarbeitung wird dieses Verfahren in meiner Praxis kompetent umgesetzt. Entscheidend dafür sind die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, bei denen der Krebsvorsorgeabstrich (PAP-Abstriche, Abkürzung für Papanicolau).

Die Ergebnisse sind vereinfacht definiert:

  • PAP I: Normalbefund
  • PAP II: Entzündliche / Degenerative Veränderungen (noch normal)
  • PAP III: Stark entzündlich, Dysplasie, Neoplasie?
  • PAP IIID1: Leichte Dysplasie
  • PAP IIID2: Mäßige Dysplasie
  • PAP IVA: Schwere Dysplasie
  • PAP IVB: Schwere Dysplasie, Krebs?
  • PAP V: Verdacht auf Krebs

Bei einem auffälligen Befund wird wie folgt vorgegangen:

  • Kontrollabstrich (konventionelle oder Dünnschichtzytologie, sog. ThinPrep)
  • HPV-Test, da Dysplasien oft mit einer Humanen Papillomvirusinfektion assoziiert sind
  • Kolposkopie mittels Videokolposkop
  • Gewebeprobeentnahme
  • ausführliche Beratung und Empfehlungen für die weitere Behandlung
  • ggf. Planung einer Operation

Über einzelnen Gewebsveränderungen werden Sie auf höchstem Niveau von der Diagnostik bis zur Therapie ausführlich beraten und begleitet.

(Krebsvorsorge, von Myomen bis Krebs)

Solange keine Krankheitssymptome vorliegen, wird die Wahrnehmung der jährlichen Krebsvosorge-Untersuchung empfohlen. Diese beinhaltet die Tastuntersuchung der Gebärmutter, der Eierstöcke und der Brüste sowie die Abnahme eines (Krebs-) Abstriches.

Das Problem dabei: Tastbar werden krankhafte Veränderungen der o.g. Organe praktisch immer erst im fortgeschrittenen Stadium. Zur Erkennung (noch)nicht tastbarer Tumoren haben wir Dank der hochauflösenden Ultraschalgeräten ohne Strahlenbelastung und schmerzfrei eine extrem hohe Erkennungsrate an pathologischen Veränderungen aufweisen. Aber auch andere Anomalien wie Myome, Zysten, Abszesse, Fremdkörper, Hernien, Polypen lassen sich sonographisch darstellen.

Speziell untersuchen wir solche Befunde zur exakten Planung einer eventuellen Operation per 3D-Technik. Die ist im Falle einer Myomentfernung vom großen Vorteil. Wir beraten Sie diesbezüglich ausführlich.

Die Lebensdauer eines Haares beträgt zwei bis sechs Jahre, dessen Abbau mit den Rückbauvorgängen am Haarfollikel läuft innerhalb sehr kurzer Zeit. Das abgestorbene Haar bleibt dann in der Kopfhaut steckend und fällt innerhalb von zwei bis vier Monaten aus.

Die Lebensdauer eines Haares beträgt zwei bis sechs Jahre, dessen Abbau mit den Rückbauvorgängen am Haarfollikel läuft innerhalb sehr kurzer Zeit. Das abgestorbene Haar bleibt dann in der Kopfhaut steckend  und fällt innerhalb von zwei bis vier Monaten aus. Normalerweise wachsen die etwa 100 000 Haarfollikel, die ein Mensch durchschnittlich besitzt, völlig unabhängig voneinander.

Haarausfall verstärkt sich in den Wechseljahren,

Der Haarverlust kann vielen Ursachen zufolge haben. Rund 25 % der Frauen neigen zu hormonell bedingtem (androgenetischem) Haarausfall. Der androgenetischen Alopezie ist das Resultat einer genetischen Veranlagung. Diese erkennt man in den Wechseljahren parallel zur Hormonumstellung. Durch nachlassende Aromataseaktivität werden anfallende Androgene nicht ausreichend in Östrogene umgewandelt.Bestimmte Kopfhaarfollikel sind genetisch bedingt sensibel für Androgen. Wichtig ist aber, dass Frauen fast nie völlig kahl werden.

Hierfür können einige wenige Behandlungsmethoden hilfreich sein. Wir beraten Sie gerne.

Schutzimpfungen sind effektive Präventivmaßnahmen der modernen Medizin. Keine andere medizinische Maßnahme hat so viel zur Gesunderhaltung des Menschen beigetragen wie die Schutzimpfungen.

Die Impfquote in Deutschland beträgt rund 95% der Bevölkerung.

VORTEILE DES IMPFENS

Impfungen reduzieren Erkrankungsfälle, verhindern Antibiotikaresistenzen, vermeiden Arbeitsunfähigkeiten, senken Behandlungskosten, verringern Klinikaufenthalte, verhindern Behinderungen und stellen somit die Grundlage für das Funktionieren einer Gesellschaft dar. Studien über den Impfstatus von Erwachsenen in Deutschland zeigen selbst bei den Standardimpfungen erhebliche Impfdefizite:

  • 28,6 % kein Tetanusschutz
  • 42,9 % keine Diphtherie-Auffrischung
  • 88,2 % (♀) bzw. 90,6 % (♂) haben keine Pertussis-Auffrischung

2012 ergab eine Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), dass von den 4483 befragten Personen im Alter von 16–85 Jahren nur 28 % die Masernimpfung für unwichtig hielten. Das Resultat dieser Einstellung bewirkt, dass der von der Weltgesundheitsorganisation vorgegebene Zeitrahmen für die Elimination der Masern in Deutschland mehrfach verschoben werden musste, weil immer wieder regionale Masernhäufungen mit insgesamt weit über 2000 Fällen.

Empfehlungen der STIKO

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut in Berlin erarbeitet jährlich auf der Grundlage der aktuellen medizinischen und epidemiologischen Situation Impfempfehlungen, die als Voraussetzung für die Festsetzung öffentlicher Empfehlungen in den einzelnen Bundesländern dienen. Jeweils im August werden die neuen Empfehlungen im Epidemiologischen Bulletin Nr. 34 veröffentlicht.

Die Standardimpfungen sind:

GARDASIL 9

ist zur aktiven Immunisierung von Personen ab einem Alter von 9 Jahren gegen folgende HPV-Erkrankungen indiziert:

  • Vorstufen maligner Läsionen und Karzinome, die die Zervix, Vulva, Vagina und den Anus betreffen und die durch die Impfstoff-HPV-Typen verursacht werden;
  • Genitalwarzen (Condylomata acuminata), die durch spezifische HPV-Typen verursacht werden.

Bitte Impfausweis nicht vergessen!

Inkontinenz- und Senkungsprobleme führen zu oftmals erheblichen Einschränkungen Ihrer Lebensqualität. Wer möchte schon seinen Aktionsradius auf den Weg zur nächsten Toilette begrenzt wissen? Betroffen sind viele Frauen – nicht nur im höheren Alter. Bindegewebsschwäche, Geburten und Übergewicht können dazu beitragen, dass oft schon junge Frauen betroffen sind.

Zur Abklärung führen wir die nötigen gynäkologischen Untersuchungen vor allem nach Ausschluss einer Infektionskrankheit durch. Hierbei setzen wir die sonographische Perinealuntersuchung ein, um eine anatomische Lageveränderung festzustellen. Eine urodynamische Druckuntersuchung kann ergänzt werden.

Anhand dieser Ergebnisse kann letztendlich eine sensomotorische Funktionsstörung in Betracht gezogen werden. Erst nach der gesicherten Diagnose besprechen wir mit Ihnen über die therapeutischen Möglichkeiten wie:

  • Beckenbodengymnastik
  • Pessare
  • Medikamente oder operative Verfahren

Zur optimalen Behandlung arbeiten wir in enger Kooperation mit verschiedenen Firmen. Nach der Diagnosestellung und Planung einer Therapieform werden Sie direkt in der Praxis durch die spezialisierten Fachleute mit den Geräten vertraut gemacht. Im Anschluss daran wird für Sie einen individuellen Behandlungsplan aufgestellt. 

Je nach Indikationen stehen folgende Therapieformen zur Verfügung:

 

Biofeedback
(in dem Bild zusehen IncoMove) :
ist eine ausgezeichnete Möglichkeit den Beckenboden für die Frau sichtbar zu machen. Es ist ein sprachgeführtes und visuelles Training.
Anwendungsbereiche:
  • Vaginismus
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Vulvodynie
  • Schmerzen im kleinen Becken
  • Spastische Beckenbodenmuskulatur
  • Chronic-pelvic-pain-Syndrom
  • Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie
  • sowie Beckenboden zu bewegen, aufzulockern und zu entspannen.
Elektrostimulation
(hier abgebildet das Peristim):
sendet milde therapeutische Ströme über Spezialelektroden, mit denen sich die geschwächte Beckenbodenmuskulatur sehr gezielt trainieren bzw. der Harndrang reduzieren lässt. Die hier verwendeten Ströme sind völlig ungefährlich und nach entsprechender Einweisung können Sie die Therapie zuhause selbstständig regelmäßig durchführen.
Anwendungsbereiche:
  • Belastungsinkontinenz
  • Dranginkontinenz
  • Mischinkontinenz
  • Neurogene Blasenentleerungsstörung
  • Stuhlinkontinenz.
Kombi System
(Bild abgebildet „Pelvita+):
ist ein hochempfindliches Inkontinenz-Therapiesystem für das aktive und passive Training der Beckenbodenmuskulatur und des Schließmuskels.
Anwendungsbereiche:
  • Belastungsinkontinenz
  • Dranginkontinenz
  • Mischinkontinenz
  • Stuhlinkontinenz
  • Beckenbodenschwäche
  • halten von Darmgasen
  • Blasensenkung
  • Gebärmuttersenkung
  • Vaginalprolaps
  • Scheidenvorfall
Elvie Biofeedback:
ist ein preisgekrönter Fitnesstracker für den Beckenboden zur optimalen Vorbereitung auf die Schwangerschaft , Entbindung, und leichte Formen der Beckenbodenschwäche.
Mit dem Elvie und der Elvie App können Sie Ihren Beckenbodenmuskel in 5 Minuten Workout’s ganz dezent trainieren.

Als langjähriger Oberarzt führe ich regelmäßig die gängigen gynäkologischen Operationen sowohl stationär als auch ambulant durch. Kleinere Eingriffe wie z.B. das Legen und Entfernen von Spiralen, Narbenkorrekturen, Entnahmen von Gewebeproben lassen sich in örtlicher Betäubung in der Praxis vornehmen.

Durch sorgfältige Kommunikation mit den jeweiligen OP-Zentren wird nicht nur die zeitliche Abfolge sondern auch die optimale Zufriedenheit der Patientinnen gewährleistet.

Der operative Schwerpunkt liegt bei den minimalinvasiven Techniken (MIC):

  • Ausschabung
  • Konisation als kleiner Eingriff am Gebärmutterhals
  • Muttermundverschluß in der Schwangerschaft
  • Spiegelung der Gebärmutter („Hysteroskopie„)
    • Entnahme von Polypen oder Myomen)
  • Bauchspiegelung („Laparoskopie„)
    • Zur Abklärung des unerfüllten Kinderwunsches
    • Sterilisation
    • Entfernung von Eierstockszysten
    • Verwachsungen
    • Entfernung von Myomen
    • Gebärmutterentfernung
    • Abortabrasio
    • Schwangerschaftsabbruch


Brustchirurgie

Besonders wird aus ästhetischen Gründen auf die Brustoperationen Wert gelegt. Hierbei werden nicht nur die gutartigen Befunde sondern auch die gesicherte Karzinome nach interdeziplinären Tumorboardbesprechung nach der OP-Indikation leitliniengemäß durchgeführt.



Harninkontinenz / Senkung des Beckenbodens

Nach exakter Anamneseerhebung und Diagnostik werden folgende Operationen angesetzt:

  • Suburethrales Band (TVT & TVT-O)
  • Sarcokolpopexie
  • Einsatz vom Netzen zur Unterstützung des Beckenbodens

Wir legen großen Wert auf präzise präoperative Diagnostik sowie umfassende Beratung über Alternativen, operative Grenzen und Möglichkeiten. Bitte sprechen Sie uns persönlich an.

Hormonale Kontrazeptiva enthalten synthetische Sexualhormone, die in ihrer Wirkung den körpereigenen Östrogenen und Gestagenen ähnlich sind. Es werden entweder Kombinationen der beiden Hormone verabreicht oder Gestagen wird allein verwendet (Monopräparate).

Die Hormone können als Pille, Pflaster oder über einen Vaginal Ring aufgenommen werden. Es gibt auch hormonale Depotpräparate, die langsam über einen bestimmten Zeitraum Gestagene im Körper freisetzen. Dazu gehören die Spirale, Injektionspräparate und Implantate.

Auch die “Pille danach” kann eine Schwangerschaft verhindern.

Die Verhütungsmethoden schützen nicht vor HIV oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Die Wirkungsweise

Als Ovulationshemmer werden über Hypothalamus/Hypophyse-Achse die Folikelstimulation und letztendlich der Eisprung verhindert. Die Pille hemmt ebenfalls den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und somit die Einnistung einer Eizelle.

Der Einsatz der hormonellen Behandlung ist individuell zu gestalten und dürfte nicht wahllos getroffen werden.

Nach Ausschluss der Risiken erhalten Sie eine angepasste Beratung mit nötiger Hormonanalyse zum Festlegen der Notwendigkeit einer hormonellen Therapie.

Ein Beispiel: Der Pearl-Index von Kondomen wird mit 2 – 12 angegeben. Das heißt, in unterschiedlichen Untersuchungen wurden im Verlaufe eines Jahres 2 bis 12 von 100 Frauen schwanger.

Zum Vergleich: Der Pearl-Index der Pille liegt bei 0,1 – 0,9 (Minipille bis 0,14 – 3). Auch Geschlechtsverkehr ohne die Anwendung von Verhütungsmitteln hat einen Pearl-Index, er liegt bei 60 – 80.

 

Methode
Pearl-Index

 

0,1 – 0,9
0,9 – 3 (Kupferspirale)
0,16 (Hormonspirale)
0,4 – 0,64
0,14 – 3
0,3 – 1,4
0,8 streng, 3 erweitert
ca. 6
3 – 21
2 – 12
Keine Verhütung
60 – 80
1 Versager pro 1.000 Sterilisationen
1 von ca. 400 bleibt zeugungsfähig
Jeweiliger Pearl-Index der Methoden, die sie unterstützen

In jedem Lebensabschnitt einer Frau kann es zu Erkrankungen kommen, die entweder durch präventive Maßnahmen ganz vermieden oder aber durch frühzeitige Erkennung geheilt werden können. Daher sollten Sie mindestens einmal jährlich eine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen.

Die gesetzliche Krankenversicherung erstattet hierbei neben der Blutdruckmessung die Tastuntersuchung der Brüste, der Gebärmutter und der Eierstöcke, die Abstrichentnahme vom Gebärmutterhals sowie ab dem 50. Lebensjahr Stuhltestungen auf verborgenes Blut.

Auf Wunsch bieten wir Ihnen selbstverständlich auch das vollständige Spektrum an individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) als erweiterte Vorsorge an.

Bildgebende Verfahren wie z.B. die Ultraschalluntersuchung werden von den Krankenkassen erstattet, wenn bei der Tastuntersuchung auffällige Befunde erhoben wurden. Auch wenn glücklicherweise kein Befund oder eine Auffälligkeit vorliegen, kann eine Inanspruchnahme von zusätzlichen Gesundheitsleistungen ihre Vorsorge positiv beeinflussen.